RS st peter basilika altenburg kaltern
RS st peter basilika altenburg kaltern

St. Peter Basilika in Altenburg

Bei der St. Peter Ruine im Altenburger Wald bei Kaltern handelt es sich um die vermutlich älteste Kirche Südtirols

Auf dem St. Peter Hügel hoch über dem Kalterer See, nahe der Rastenbachklamm und vom Aussichtspunkt "Klotzbank" in Altenburg einsehbar, erhebt sich mitten im Wald die Ruine von St. Peter. In den Mauern sind heute noch die Reste einer ursprünglich dreischiffigen Basilika aus der Zeit der Christianisierung zu orten: Ihre Ursprünge reichen bis in das 4. bis 6. Jahrhundert n. Chr. zurück, was sie zu der vermutlich ältesten Kirche Südtirols und einer der ältesten sakralen Bauten ganz Tirols macht. 1191 wurde sie im sogenannten "Vigiliusbrief" erstmals erwähnt.

Die 17,24 m x 13,4 m große Basilika erinnert in ihrer Bauform an Kirchenbauten in Aquileia und Mailand. Bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts war sie das Ziel des Kreuzweges, der von St. Anton in Kaltern zur Kirche hinauf führte. 1782 wurde sie unter Kaiser Joseph II. geschlossen und der Verfall begann. Zu sehen sind heute noch altes Mauerwerk, die Reste einer gewölbten Apsis und ein steinerner Sockel. 10 schalenförmige Vertiefungen im Porphyrfelsen dienten vermutlich als Getreidemühle oder zur Beleuchtung. Außerhalb der Mauern der St. Peter Basilika befindet sich hingegen eine Vertiefung im Felsen, deren Ursprung noch nicht geklärt ist. So gehen die Deutungen auseinander und sprechen von einer Bestattungsstelle, der Schlafstätte des Hl. Vigilius, einer frühchristlichen Taufstätte oder einer prähistorischen Opferstätte.

Im unteren Teil der Apsis sind die Reste einiger Fresken erkennbar. Sie zeigten die 12 Apostel und das Jüngste Gericht, letzteres ein Werk von Meister Thomas Egnolt (15. Jahrhundert) aus St. Pauls. Und wie ist die Ruine zu erreichen? Sie befindet sich entlang des Friedensweges Durch die Rastenbachklamm, genauer gesagt repräsentiert sie die 7. Station, und kann nur zu Fuß erreicht werden. Etwas oberhalb davon befindet sich auch die mittelalterliche Kuratiekirche St. Vigilius.

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frei zugänglich

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