Bereits in den 1970er Jahren tummelten sich die ersten Windsurfer am Kalterer See, darunter auch die Surflegende Klaus Maran
Bildergalerie: Geschichte des Windsurf
Fakt ist, dass das erste Surfbrett in Italien über das Wasser des Kalterer Sees glitt. Man schrieb das Jahr 1973, und die beiden Kalterer Erich und Harald Renner hatten den Wassersport nach Kaltern gebracht: Zusammen mit weiteren Begeisterten gründeten sie 1974 den Surfclub Kaltern mit Erich Renner als Präsidenten. Er war auch der erste Windsurf-Champion: 1975, 1976 und 1978 holte er sich den Italienmeister-Titel im Windsurfen.
1977 wurde der Surfclub schließlich in den Kalterer Sportverein aufgenommen, der Boom für die in den USA entwickelte Sportart mit Surfbrett und Segel hielt an. In den darauf folgenden Jahren erzielte der Kalterer Klaus Maran seine größten Erfolge: 1979, 1980 und 1981 erkämpfte er sich den Weltmeister-Titel, und gewann zudem sechs EM-Titel und 12 Italienmeisterschaften in verschiedenen Klassen. Auch sein Nachfolger, Karl Anderlan, war erfolgreich und sicherte sich den 3. Platz bei den Weltmeisterschaften in Südafrika und den 5. Platz bei der WM in Australien. Ein Schüler von Klaus Maran, Stefan Pavcovich, lernte ebenfalls am Kalterer See surfen und hielt den italienischen Windsurfspeedrekord von 1987 bis 2005. Er baut heute Windsurfbretter.
1992 wurde in Kaltern das Clubhaus eröffnet, von dem aus heute noch zahlreiche Regatten und weitere Veranstaltungen organisiert werden. Dank der guten Jugendarbeit werden immer wieder neue Talente entdeckt und gefördert, darunter Manfred Maier (2x Italienmeister in der U20 Mistral Klasse in Elba und Cervia, 2001 und 2002) und Fabian Heidegger, der 2002 bereits Italienmeister in der U15 Aloha Klasse wurde und 2004 schließlich zum Weltmeister in der U17 Mistral Klasse gekrönt wurde. Er beendete seine Karriere 2012 mit 24 Jahren.
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