Der historische Ansitz im Zentrum von Kaltern war einst das Wohnhaus der Volksschriftstellerin Maria von Buol (1861-1943)
Bildergalerie: Ansitz Buol
Der Ansitz Buol in Kaltern Dorf, auch Buol-Biegeleben genannt, wurde im 17. Jahrhundert von der Familie Buol-Berenberg errichtet, die vom Kanton Graubünden über Süddeutschland nach Tirol einwanderte. 1707 wurde das Gebäude erstmals in schriftlichen Quellen erwähnt. Der historische Ansitz Buol zeigt zur Straße hin ein Sandstein-Portal, das dem der Franziskanerkirche in Kaltern ähnelt: Es entstand zur selben Zeit, um 1640. Gegen Norden hin ist ein Eckerker erkennbar, Richtung Süden befindet sich die Durchfahrt mit dem runden Zierturm.
Der zweite Name des Ansitzes, Biegeleben, stammt von Ludwig Maximilian Balthasar von Biegeleben, Vater der Tiroler Heimatschriftstellerin Maria Anna von Buol-Berenberg, berühmteste Vertreterin der Erbauerfamilie und letzte Angehörige der Kalterer Freiherren von Buol. Sie wohnte hier seit ihrer Kindheit und erwarb sich einen Namen als Stückeschreiberin für ländliche Bühnen und Erzählerin mit trefflicher Charakter- und Sittenschilderung. Zu den Erzählungen von Maria von Buol gehören “Die Gamswirtin”, “Das Findelkind” und “Ein Herrgottskind”.
Das denkmalgeschützte Gebäude befindet sich seit 2012 im Besitz des Landes Südtirol. Damals renovierungsbedürftig, wurde es danach saniert. Und wie ist der Ansitz Buol zu erreichen? Er befindet sich in der Andreas-Hofer-Straße 1 in Kaltern Dorf, in der nahen Umgebung stehen Parkplätze (z.B. im Wiesenweg) und eine Bushaltestelle zur Verfügung.
Kontaktinfos
- Bahnhofstraße 1 - 39052 - Kaltern
- +39 0471 963169
- info@kaltern.com
Mehr Infos
nicht öffentlich zugänglich
Änderung/Korrektur vorschlagen