Hieronymus Manincor Ehrenhausen ließ im 17. Jahrhundert den Ansitz Manincor erbauen, heute ein bekanntes Weingut
Bildergalerie: Ansitz Manincor
Auf einer sanften Anhöhe über dem Kalterer See thront der Ansitz Manincor, ein Name, der heute weit über die Grenzen hinaus mit edlen Weinen in Zusammenhang gebracht wird. Erbaut wurde der Edelsitz 1608 von Hieronymus Manincor Ehrenhausen, der damals in den Adelsstand erhoben und für seine Verdienste um Österreich mit dem Grundstück am Kalterer See beschenkt wurde. Durch Heirat kam der Ansitz im 17. Jahrhundert schon in den Besitz der Grafen Enzenberg, die bereits seit 1698 Weinbau betreiben und das Gut 1978 endgültig übernahmen.
Nach 20 Jahren Stillstand wird auf Manincor seit 1996 wieder Wein produziert. Dafür wurde der historische Ansitz angepasst und eine Symbiose aus alter und neuer Architektur geschaffen, die sich heute mit einer dreigeschossigen Kellerei präsentiert, die unterirdisch und energiesparend in den Weinberg integriert wurde: Die Traubenverarbeitung erfolgt mithilfe der Schwerkraft, gekühlt wird mit Geothermie. Seit 2009 ist Manincor nach den EU-Biorichtlinien biodynamisch zertifiziert.
Übrigens: Das Wappen der Juristenfamilie Manincor, 1528 realisiert, zeigt einen aufrechten Arm mit einem Herz. Dieses heraldische Zeichen deutet auf den Namen hin: "Man-in-cor" heißt frei übersetzt "Hand aufs Herz". Es ist heute noch am Gebäude zu sehen. Und wie ist der Ansitz zu erreichen? Er befindet sich in der Kalterer Fraktion St. Josef am See und bietet Führungen durch das Weingut und einen kleinen Laden mit Hofprodukten an.
Kontaktinfos
- St. Josef am See 4 - 39052 - Kaltern
- Führungen oder Besichtigungen auf Voranmeldung möglich
- +39 0471 960230
- info@manincor.com
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