Die kleine St. Mauritius-Kirche thront auf einem Hügel nördlich von Tramin und reicht bis in die Kreuzfahrerzeit zurück
Bildergalerie: Kirche St. Mauritius in Söll
Auf einem sonnigen Hang inmitten von Weinbergen im Weiler Söll befindet sich die Kirche St. Mauritius: Die Gegend war bereits zur Römerzeit besiedelt. Die Ursprünge des Bauwerks reichen bis in die Zeit um 1200 zurück, 1380 wurde es im Stil der Frühgotik umgebaut und mit Fresken, u.a. im Chorraum, versehen, darunter ein Hermelinmuster und der Kampf des Hl. Mauritius. Die Fresken seines Todes sind leider nicht mehr erhalten. Der Freskenwandschmuck wurde im 15. Jahrhundert, beim Umbau und der Erweiterung der Kirche St. Mauritius, vervollständigt. Diese Fresken, u.a. an der Westwand, sind besser erhalten und zeigen u.a. Szenen aus dem Leben Jesu.
Die Fundamente und der Kirchturm reichen in die Zeit der Romanik zurück, innen präsentiert sich das Gebäude in verschiedenen Stilrichtungen: Das linke Kirchenschiff ist romanisch, das linke Seitenschiff hingegen gotisch. Der Hochaltar im Seitenschiff stammt aus der Zeit um 1520 und zeigt wunderschöne Bildtafeln von Adam und Eva, vermutlich von Bartlmä Dill Riemenschneider, ein bedeutender deutscher Maler der Renaissance, der auch in Südtirol tätig war.
Übrigens: Der Hl. Mauritius, oft mit Schwert dargestellt, wird als Schutzheiliger des Heeres und der Messer- und Waffenschmiede verehrt und zeigt damit, dass die Ursprünge der Kirche auf die Zeit der Kreuzfahrer zurückgeht. Und wie ist das Kirchlein zu erreichen? Es befindet sich in der kleinen Fraktion Söll nördlich von Tramin, im Weiler gibt es sowohl einen Parkplatz als auch eine Bushaltestelle. Auch ein Panorama-Wanderweg führt von Tramin in ca. 1,5 Stunden nach Söll.
Kontaktinfos
- Fraktion Söll - 39040 - Tramin
- +39 0471 860190
- verwaltung.tramin@seelsorgeeinheit-tramin.org
Öffnungszeiten
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Eintritt
frei zugänglich
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