Die kleine Kirche von Pfuß in Kaltern ist dem Schutzpatron gegen die Pest und andere Seuchen geweiht
Bildergalerie: Kirche St. Rochus in Pfuß
Vermutlich wütete damals die Pest im Überetsch, sodass die Bewohner des kleinen Pfuß (auch Pfuss), heute eine Fraktion der Gemeinde Kaltern, sich entschieden, eine Votivkapelle zu bauen oder sie wurde zum Dank für die bereits überstandene Epidemie errichtet. Fakt ist nämlich, dass bereits um 1501 in Bozen und Umgebung die Seuche ausbrach. Ausgrabungen während der letzten Renovierung 1981 deuten zudem auf ein altes Quellheiligtum unter der Sakristei hin.
Das Kirchlein wurde Anfang des 16. Jahrhunderts errichtet und dem Hl. Rochus, Schutzpatron gegen die Pest und andere Seuchen, geweiht. Rochus von Montpellier, der zu den Vierzehn Nothelfern zählt und gemeinhin als Heiliger gilt, wurde offiziell allerdings nie heilig gesprochen. Er wird meist mit Wunde bzw. Pestbeule am Oberschenkel dargestellt. Wie auch die nahegelegene Kirche zum Hl. Antonius im gleichnamigen Ortsteil St. Anton, zeigt die Kirche St. Rochus in Pfuß an der Außenwand ein großes Fresko des Hl. Christophorus. Es geht auf das Jahr 1519 zurück.
Auch die Wandmalereien im Inneren reichen in die Erbauungszeit zurück, darunter befindet sich die älteste reliefierte Darstellung des Kalterer Gemeindewappens, ein Kupferkessel. Und wie ist das Kirchlein zu erreichen? Es befindet sich in Pfuß bei Kaltern, Parkmöglichkeiten und eine Bushaltestelle sind vorhanden. Oberhalb von Pfuß führt der Kalterer Höhenweg vorbei, eine Rundwanderung, die dich in ca. 4 Stunden von St. Anton nach Altenburg und wieder zurück bringt.
Kontaktinfos
- Pfuss - 39052 - Kaltern
- +39 0471 963134
- pfarrbuero-kaltern@rolmail.net
Öffnungszeiten
nur am 16. August (Patrozinium) während der Hl. Messe zugänglich
Eintritt
freier Eintritt
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